Vorlesetag im Kindergarten St. Bruno am Beethovenpark

Am Vormittag kam die Illustratorin Saskia Gaymann in den Kindergarten, die selbst in unserem Veedel Sülz lebt. Sie hatte das Buch „Herr Lehmanns Reisen um die Welt – Abenteuer in Alaska“ von der Autorin Jutta Maas mitgebracht, für das sie passend zum Text die Figuren aus dem Buch zeichnete. Die Kinder lauschten gespannt, als Henning Krautmacher ihnen aus dem Buch vorlas. Der berühmte Sänger der Höhner hat der Audioversion des Buches seine Stimme gegeben; ihm sind die Geschichten und Freunde des Gartenzwergs Herrn Lehmann bestens bekannt. Mit unterschiedlichen Stimmen lies er zum Beispiel den Fisch aus Seattle oder den Biber aus Alaska lebendig werden.

Die Kinder hörten begeistert den Erzählungen zu, während Saskia Gaymann am Flipchart zeichnete. Die signierten Zeichnungen hat sie dem Kindergarten als Andenken geschenkt. Alle Hörbücher und Bücher wurden von den Künstlern mit einem Cartoon versehen und persönlich signiert, so dass die Kinder eine bleibende Erinnerung mit nach Hause nehmen konnten.

Am Nachmittag ging es dann prominent weiter: Die Stiftung Lesen – Initiatorin des bundesweiten Vorlesetages – stellte im Vorfeld einen Kontakt zu Jule Gölsdorf her, die am Vorlesetag aus dem Buch „Wir können noch so viel machen“ von F. K. Waechter vorlas. Aus diesem Buch hatte ihr ihre Mutter als Kind stets vorgelesen, somit war es ein spannendes Erlebnis für die kleinen Zuhörer und eine freudige Erinnerung zugleich für Jule Gölsdorf, die nun selber in die Rolle der Vorleserin geschlüpft war.

Es war für alle ein ereignisreicher Tag. Auch wenn die Kinder erprobte Zuhörer sind und Vorlesen zu ihrem Alltag gehört, spürten Sie, dass Lesen etwas Wichtiges ist, dem eine besondere Bedeutung beigemessen wird. So gibt es im Kindergarten eine eigene Leseecke, die rege genutzt wird. Besonders freuen sich die Kinder, wenn freitags die „Vorleseväter“ in den Kindergarten kommen. Nun gibt es wieder zwei neue Bücher in der Leseecke, die an diesem bundesweiten Vorlesetag 2016 erinnern und darauf warten, gelesen zu werden. Ein Dankeschön an alle, die die Freude am Lesen weitergeben. (von Vera Nosber)